Silberpflege und vergoldete Silberschmuckstücke


1. 925-STERLINGSILBER-SCHMUCKSTÜCKE
Silberschmuck läuft manchmal schon während des Aufbewahrens an. Wenn Silber anläuft entsteht dies meist durch eine Oxidation des Metalles mit Schwefelteilchen aus der Luft. Auch Beschaffenheit der Silberoberfläche hat Einfluss auf das Anlaufen; eine rauhe Oberfläche läuft tendenziell schneller an als Schmuck mit glatter Oberfläche.

 

Es lohnt sich daher, ein paar Grundregeln im Umgang mit Ketten und Armbändern aus Silber einzuhalten. So werden Sie viel länger daran Freude haben:

  1. Silberschmuck hat bei Haus- und Gartenarbeit oder beim Sport nichts zu suchen: Schweiss, Spühlwasser, Stösse können die Oberfläche des Silberschmucks beschädigen bzw. zu tiefen Kratzern führen.
  2. Ziehen Sie den Silberschmuck erst an, nachdem Make-up, Haarspray und Parfums aufgetragen sind. Silber reagiert oft auf Kosmetika.
  3. Scharfe Reinigungsmittel dürfen auf keinen Fall verwendet werden. Wir empfehlen ein Silberputztuch zB. dieses hier. Auch ein gelegentliches Silberbad ist nützlich.
  4. Eine mattierte Oberfläche behandelt man am besten nach der Reinigung mit der rauen Seite des Putzschwamms und bürstet in Richtung der Struktur.

 

Doch was können Sie machen, damit das Silber wieder zum Glänzen kommt? Wie soll man nun den Silberschmuck reinigen?

 

Das Silbertuch: Mit diesem flauschigen Tuch poliert man den Silberschmuck. Das Silbertuch eignet sich vor allem, wenn der Silberschmuck nicht allzu stark verschmutzt ist. Dies ist die schonendere Variante der Reinigung.

 

Das Silberbad: Ein kurzes Eintauchen in ein Silberbad (rund 3-4 Sekunden) genügt, um das Silber wieder zum alten Glanz zu erwecken. Nach dem Silberbad muss man den Silberschmuck kurz mit Wasser abwaschen und dann gut trocknen. Passen Sie dabei aber auf, was sonst noch alles in der Kette bzw. dem Armband verarbeitet wurde:

  • Leder und Holzelemente: Das Silberbad kann Leder und Holzelementen direkt zusetzen, weshalb höchste Vorsicht geboten ist. Wir empfehlen das Silber mit einem Wattestäbchen, das ins Silberbad eingetaucht worden ist, abzutupfen und das Ganze dann mit einem feuchten Tuch zu wischen.
  • Perlen und Edelsteine: Wenn Sie das Silberbad wirklich nur ein paar Sekunden lang machen, nehmen die in den Schmuck integrierten Perlen und Edelsteine grundsätzlich keinen Schaden. Trotzdem wäre hier Vorsichtig geboten, arbeiten Sie allenfalls nur mit einem Wattestäbchen.

 

Das Salzbad mit der Alufolie: Besteht das Schmuckstück ausschliesslich aus massivem Silber, können Sie ein Stück Alufolie in eine Tasse legen, das Schmuckstück auf die Alufolie legen, ein wenig Salz beigeben, das Ganze mit heissem Wasser übergiessen und dann 1-2 Stunden einwirken lassen. Es kommt zu einem elektrochemischen Vorgang, durch den das Silber sauber und die Alufolie schwarz wird. Doch Vorsicht! Diese Methode bitte nur bei Echtschmuck anwenden, da bei versilberten Ketten oder Ringen die Versilberung abgelöst werden kann und aufgeklebte Steine abfallen. Schmuckstücke mit aufgeklebten Steinen können vorsichtig mit einem Silberputztuch gereinigt werden.

 

Die gute alte Zahnpasta: Last but not least: Man kann den Silberschmuck auch mit einer weichen Zahnbürste und Zahnpasta abschrubben und dann trockenreiben.

 

 

2. ROSE- UND GELBVERGOLDETE SCHMUCKSTÜCKE
Die Goldschicht ist eine Legierung. Mit der Zeit zeigen sich die Folgen des steten Abriebs auf der Oberfläche, die Schmuckstücke wirken matt und weisen eine unregelmässige Oberfläche auf. Daher empfehlen wir die Schmuckstücke abzulegen bei Anwendung von Kosmetikartikeln (wie z.B. Bodylotion, Handcrème, Haarsprays, Sonnenschutzmittel oder Parfum usw.) und nicht zum Baden, Duschen, beim Sport, in der Saun, bei Haushalt- und Gartenabeiten zu tragen. Edelmetalle können durch Säure und Feuchtigkeit reagieren und dadurch matt werden, anlaufen und sich verfärben.